Kongress „Smarte Quartiere“ – Referierende & Vortragsinhalte

Eine Übersicht der Vortragsinhalte des Kongresses "Smarte Quartiere" am 23.09.2021 sowie eine Kurzvorstellung der Referierenden.

Veröffentlicht: 12. September 2021 | Kategorie: Allgemein, Blog

Am 23.09.2021 fand unser Kongress „Smarte Quartiere: Wie gelingt die Umsetzung in Kommunen?“ statt. Hier erhalten Sie alle Informationen zu den Vorträgen sowie eine Kurzvorstellung der Referierenden.

Grußworte

Dietmar Miller (SmartGridsBW), Dr. Jann Binder (Vorstandsvorsitzender SmartGridsBW) und Dr. Heiko Lünser (Ministerium für Klima, Umwelt und Energiewirtschaft Baden-Württemberg) begrüßen alle Teilnehmenden zum Kongress.

Session 1: Rahmenbedingungen & gesetzliche Vorgaben

Joanna Skok: Kommunale Wärmeplanung und ihre Umsetzung in Quartieren

In diesem Beitrag wird die Bedeutung kommunaler Wärmeplanung (KWP) als strategischer Rahmen für die Entwicklung und Umsetzung smarter Quartiere diskutiert. Zuerst werden die Grundzüge der kommunalen Wärmeplanung vorgestellt, die durch die letzte Novelle des Klimaschutzgesetzes für 103 baden-württembergische Stadtkreise und Große Kreisstädte zur neuen kommunalen Pflichtaufgabe wurde. Darüber hinaus können, mit Hilfe eines geplanten Landesförderprogramms, auch kleinere Kommunen eine freiwillige KWP durchführen.

Die kommunale Wärmeplanung hat zum Ziel, Strategien für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Kommunen zu entwickeln und umzusetzen. Dafür ist die Betrachtung der Schnittstellen regionaler und kommunaler Planungsinstrumente, die Beteiligung aller Planungsbetroffenen sowie ein organisierter, rollierender Planungsprozess notwendig. Neben der Kommune selbst (Stadtplanung, Energieabteilung, Umweltamt, Tiefbauamt etc.) sind auch die Energieversorger, Wohnbauunternehmen und Projektentwickler vor Ort die wichtigsten Akteure bei der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung, indem sie Planung und Realisierung innovativer Quartiersprojekte im Rahmen der kommunalen Wärmewendestrategie vorantreiben.

Durch die starke Zielsetzung der KWP hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis spätestens 2050 sind effiziente Maßnahmen gefragt, bei denen smarte Quartierslösungen eine zunehmend wichtige Rolle spielen werden. Gleichzeitig definiert die KWP Spielräume für die Planung und Umsetzung von Quartiersprojekten im Bereich Wärmeversorgung und trägt damit zu einer größeren Planungssicherheit bei.

Kurzlebenslauf Johanna Skok

Dimitri Vedel: Sektorenkopplung in kleinen Städten und Gemeinden – Tools für das kommunale Management, Ansätze aus dem CSSC LAB Interreg DTP

In Wissenschaft und Politik sind die Bedeutung der Sektorenkopplung und Energiespeicherung für die Energiewende weitgehend bewusst und als zentraler Baustein bekannt. Die Umsetzung entsprechender Maßnahmen findet in den Kommunen statt. Doch wie gelingt es, die wissenschaftliche Notwendigkeit und den politischen Anspruch in eine kommunale Handlung zu überführen? Kleine und mittlere Kommunen beschäftigen sich im täglichen Geschäft mit der Ausweisung von Neubaugebieten, der Erschließung mit Glasfaser oder mit dem Bau von Nahwärme. Begriffe wie Sektorenkoppelung oder Energiespeicher sind oftmals fremd. Der kommunalen Verwaltung fehlt es häufig an Wissen, Zeit und Personal, um sich näher mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Welche Tools und Ansätze helfen kleinen Städten und Gemeinden Sektorenkopplung und Energiespeicherung umzusetzen? Das Interreg-Danube Projekt CSSC (City Storage and Sector Coupling) beschäftigt sich mit Möglichkeiten, wie das Bewusstsein auf kommunaler Ebene für CSSC-Lösungen gestärkt wird und beschreibt Lösungen im Bereich der Sektorenkopplung und Energiespeicherung für Kommunen. Investitionsumfänge und Vorteile können mit Know-how bei der Kommune abgeschätzt werden und unterstützen die Umsetzung von Sektorenkopplung und Speichertechnologien auch im ländlichen Raum. Des Weiteren gilt es, die Notwendigkeit der Investitionen den Bürger*innen zu kommunizieren und für Akzeptanz zu werben. Auf den ersten Blick bedeutet die Realisierung von Sektorenkopplungs- und Speichertechnologien für die Kommunen also viel Arbeit – doch die zahlt sich aus!

Kurzlebenslauf Dimitri Vedel

Session 2: Smarte Quartiere planen

Olaf Hildebrandt: Bestandsgebiete und Klimaschutz – Energetische Quartiersentwicklung

  • Es müssen verbindlich Ziele und Leitbilder auch für die Entwicklung von Bestandsquartieren entwickelt werden.
  • Die Klimaschutzaspekte und die Klimafolgenanpassung müssen konsequent in Quartiersentwicklung und Sanierungsgebiete einbezogen werden.
  • Zielkonflikte müssen offen mit Akteuren diskutiert werden, in die Bürgerbeteiligung müssen auch die Klimathemen integriert werden.
  • Es braucht in Kommunen eine „Klima-Planungskultur“.

Kurzlebenslauf Olaf Hildebrandt

Dr. Harald Schäffler: Klimaneutrale Energiekonzepte für Neubaugebiete – ein Blick in die Praxis

Klimaneutrale Neubaugebiete bieten zahlreiche Vorteile – für Kommunen, Bauträger und Bauherren. Sie sind aber auch anspruchsvoll in der Planung und erfordern die Zusammenarbeit von vielfältigen Fachdisziplinen. Dr. Harald Schäffler hat mit seinen Partnern bereits über 25 Neubauprojekte in ganz Deutschland begleitet. In seinem Vortrag erläutert er anhand von konkreten Projektbeispielen aus der eigenen Praxis, welche Wärmequellen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung genutzt werden können, welche Rolle PV-Anlagen spielen, wann kalte Nahwärmenetze vorteilhaft sind, wie kommunale Bestandsgebäude angebunden werden können – und wie man bis zu 100 % Fördermittel gewinnen kann. Dazu gibt es weiterführende Links zu Online-Tutorials, die Kommunen und Energiedienstleistern helfen, Schritt für Schritt ihr eigenes klimaneutrales Neubauprojekt zu entwickeln.

Kurzlebenslauf Dr. Harald Schäffler

Session 3: Skalierbare Lösungen in kleinen Kommunen umsetzen

Rafael von Woyna und Armin Holdschick: Wärmeausbaustrategie einer Kommune. Von der kommunalen Wärmeplanung über Quartiere zum Wärmeverbund

Innovative Quartierskonzepte sind ein wichtiger Baustein, um die Wärmeversorgung effizienter und klimafreundlicher zu gestalten. Für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung vor Ort lohnt es sich nicht nur, das einzelne Quartier zu betrachten, sondern frühzeitig den Blick über den Tellerrand zu wagen, um weitere Potentiale innerhalb einer Kommune zu identifizieren und Synergien zu nutzen.
Der gemeinsame Vortrag der Umwelt- und Energie Agentur Kreis Karlsruhe und AVAT zeigt anhand von konkreten Praxisbeispielen den Weg von der kommunalen Wärmeplanung über Quartiere hin zum Wärmeverbund auf und stellt Innovationsmöglichkeiten und Vorteile eines Wärmeverbundes dar.

Kurzlebenslauf Armin Holdschick

Kurzlebenslauf Ralf von Woyna

Jürgen Arnold: Mobilitätskonzepte im Quartier. Erfahrungsbericht aus der Klima-Mobil-Modellkommune Althengstett

Kurzlebenslauf Jürgen Arnold

Session 4: Umgang mit Bestandsquartieren

Heinz Werner Hanen: Weg zu CO2-freien Regionen – energetische Konversion von Stadt und Land

Dieser Beitrag zum Kongress basiert auf den langjährigen Erfahrungen und vielzähligen Iterationen zum Umbau von Stadt und Land als Energiegemeinschaft. Er behandelt die Interaktion von Städtebau, Architektur und CO2-Freiheit, insbesondere im Hinblick auf die Transformation der ewigen Suche nach Energiequellen.

Systeme zu ändern, auf den Kopf zu stellen, greift immer in gesellschaftliche Strukturen, in Wertevorstellung ein. Der Vortrag beleuchtet soziokulturelle und sozioökonomische Fragen. Gemeinde, Stadtteil und Stadt sind in Architektur gegossene Gesellschaftsmodelle. Wenn es uns gelingt, alle Mitglieder einer Gesellschaft zu Partizipatoren selbiger zu machen, fördern diese aktiv den zügigen Umbau hin zu einer CO2-freien Gesellschaft.

Kurzlebenslauf Heinz Werner Hanen

Dr. Christoph Schlenzig und Manuel Lösch: Smart East – Energiemanagement für smarte Bestandsquartiere

Im Reallabor-Projekt Smart East wird ein Gewerbegebiet in Karlsruhe Ost in ein smartes, energieoptimiertes und klimafreundliches Quartier transformiert. Durch Einbeziehung aller Akteure im Quartier – vom Eigentümer über Mieter, Anlagenbetreiber bis hin zum Energieversorger – werden praxisnah neue digitale Geschäftsmodelle der Energieversorgung entwickelt und erprobt. Der Vortrag quantifiziert erste Potenziale, gibt einen Überblick über bisher zu bewältigende Herausforderungen und zeigt auf, wie die Potenziale im Quartier gehoben werden können.

Kurzlebenslauf Dr. Christoph Schlenzig

Kurzlebenslauf Manuel Lösch

Session 5: Ressourcen beschaffen

Nadine Derber: Wie gelingt kommunaler Klimaschutz? Fördermöglichkeiten und Praxistipps

Wie kommunaler Klimaschutz gelingt, erfahren Sie von Nadine Derber von der KEA-BW. Sie beschreibt zunächst, wie sich erfolgreicher Klimaschutz definiert und welche Handlungsfelder beteiligt sind. Vom Wärmeverbrauch über Erneuerbare Energien bis hin zur Bürgerbeteiligung lernen Sie die zentralen Elemente kennen. Über die vielfältigen Fördermöglichkeiten für die notwendigen Personalressourcen informiert Sie die Leiterin des Bereichs Kommunaler Klimaschutz im letzten Teil des Vortrags. Es bleibt genügend Zeit für Ihre Fragen.

Kurzlebenslauf Nadine Derber

Foto Jürgen Arnold Freiberuflicher Unternehmensberater

Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Arnold

Freiberuflicher Unternehmensberater für Business Innovationen durch Einführung neuer High Tech Strategien in Unternehmen im Umfeld von Industrie 4.0, Internet der Dinge, Cyber-Physical Systems, IT-Sicherheit, Künstliche Intelligenz, Big Data, Smart Grid, Smart Cities, Smart Buildings und Smart Home.

Nach der Berufsausbildung zum Elektromechaniker / Elektronik und dem Ingenieurstudium der Fachrichtung Elektrotechnik / Ingenieur-Informatik an der FH Furtwangen, 1980 Start in das Berufsleben bei der Hewlett Packard GmbH (HP) in Böblingen. Über 35 Jahren bei HP in vielen verschiedenen Funktionen, immer mit europäischer und weltweiter Verantwortung.

  • 2001 – 2009: Research & Development Direktor für die HP Enterprise Group
  • 2009 – 2015: Chief Technologist & Strategist für die HP Enterprise Group
  • seit 2015: Freiberuflicher Unternehmensberater für Business Innovationen

Weitere Aktivitäten:

  • 2003 – 2009: Board Member / Chairman SNIA Europe (Storage  Networking Industry Association)
  • seit 2008: Unterstützung der Europäischen Kommission bei der Entwicklung des „EU Code of Conduct for Data Centre Energy Efficiency“.
  • seit 2009: Taskforce Member & Expert Panel Smart Grid und “New Energy Architecture” im WEF (World Economic Forum).
  • seit 2010: Vorsitzender / Vorstand Arbeitskreis Smart Grids im BITKOM
    (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.)

Nadine Derber

Bereichsleiterin Kommunaler Klimaschutz bei der KEA-BW

Seit Juli 2021 Bereichsleiterin Kommunaler Klimaschutz bei der KEA-BW

2015 – 2021 Klimaschutzmanagerin Landkreis Böblingen

2004 – 2013 Diplom Umweltwissenschaften in Landau mit Abschluss

2004 AuPair in Norwegen

2004 Abitur am Auguste-Viktoria-Gymnasium in Trier

Geb. 1985 in Trier

Heinz Werner Hanen

Geschäftsführer der evohaus GmbH

Heinz Werner Hanen studierte in Aachen und an der Karlsruher Fridericiana, heute KIT, Architektur. Zum Ende der achziger Jahre wurde HANEN Architekten gegründet. 1997 schließlich die evohaus, deren Aufgabengebiet die Errichtung von Stadtquartieren ist. Er ist Geschäftsführer der evohaus GmbH, die bundesweit Wohnungsbau und öffentliche Bauten in passivhausähnlicher Bauweise errichtet. 2013 wurde die evohaus IRQ GmbH, Intelligente-Residenz-Quartiere, gegründet, die heute als enocoo GmbH firmiert. Diese stellt die Planung von ganzheitlichen CO2-freien Energie- und Mobilitätskonzepten in den Fokus. Hierdurch werden Synergien mit dem Schwerpunkt Errichtung CO2-freier Stadtquartiere, Städte und Gemeinden wirksam. Herr Hanen ist verheiratet und hat drei Kinder.

Dipl.-Ing. Architektur Olaf Hildebrandt

Selbstständiger Berater

Olaf Hildebrandt ist Dipl.-Ing. der Fachrichtung Architektur mit dem Schwerpunkt Stadtplanung (Universität Hannover, 1982). Von 1983 bis 1997 Mitinhaber eines Planungs- und Beratungsbüros in Hannover. Ab 1988 Partner bei ebök, Tübingen und 2006 bis 2020 geschäftsführender Gesellschafter der ebök Planung und Entwicklung GmbH.
Seit 2021 als selbständiger Berater u.a. für die ebök GmbH tätig.
Arbeitsschwerpunkt sind Energie- und Klimaschutzkonzepte für Bestands- und Neubauquartiere und Kommunen. Er ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für Technik Stuttgart für „Energetische Stadtplanung“ und als Preisrichter in Architektenwettbewerben tätig.

Armin Holdschick

Projektleiter, Kommunalberatung Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe GmbH

Seit Januar 2018: Projektleiter, Kommunalberatung Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe GmbH

Referenzprojekte:

  • Energieleitplan Bruchsal
  • Nahwärme Bühnsee (Malsch)
  • Energiequartier Ispringen Süd

Juni 2016 – Dezember 2017: Kommunalberatung/Klimaschutzmanagement
Energie- und Bauberatungszentrum Pforzheim/Enzkreis gGmbH

Februar 2013 – Januar 2016: Studium Umwelt- und Bioressourcenmanagement (Dipl.-Ing.)
Universität für Bodenkultur, Wien

Oktober 2009 – Januar 2013: Studium Umwelt- und Bioressourcenmanagement (B. Sc.)
Universität für Bodenkultur, Wien

September 2006 – Juni 2009: Studium Wirtschaft
Berufsoberschule Memmingen

Foto Manuel Lösch Abteilungsleiter FZI

Manuel Lösch

Abteilungsleiter am FZI Forschungszentrum Informatik

Manuel Lösch ist Abteilungsleiter am FZI Forschungszentrum Informatik und forscht mit seinem Team an IT-basierten Lösungen für das Energiesystem der Zukunft. Als Informatiker beschäftigt er sich damit, wie erneuerbare Energien durch Digitalisierung effizienter in unsere Stromnetze integriert werden können. Darüber hinaus ist er Leiter des FZI Living Lab smartEnergy, in welchem innovative Energiemanagement-Lösungen mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft prototypisch entwickelt und erprobt werden.

Dr. Harald Schäffler

Geschäftsführer schäffler sinnogy

Harald Schäffler studierte Energietechnik an der Uni­versität Stuttgart und in den USA und promovierte zum Thema Nachhaltige Energieversorgung. Nach Stationen als Organisations- und Prozessberater sowie in der Kommunalverwaltung baute er am Fraunhofer-Institut für Solare Energie­systeme ISE in Freiburg i.Br. den Bereich Smart Metering auf.

2008 gründete er das Startup EnCT GmbH und begleitete bei vielen nationalen und internationalen Forschungsprojekten die Entwicklung von innovativen Energieprodukten sowie die Akzeptanz- und Wirkungsforschung.

2011 startete er dann das Ingenieurs- und Innovationsbüro schäffler sinnogy und unterstützt Kommunen, Energieversorger und Bauträger bei der Entwicklung und Umsetzung von klimaneutralen Energiekonzepten. sinnogy steht heute für die produktive Verbindung von intelligenten Versorgungslösungen, neuen Geschäftsmodellen und digitalen Kommunikationsstrategien. Ansporn seines rund 10-köpfigen Teams aus Ingenieuren, Kommunikations- und Medienexperten ist die Vision einer klimagerechten Energieversorgung für Gebäude, Areale und Quartiere: Strom, Wärme und Mobilität zu 100 Prozent erneuerbar, vor Ort erzeugt, intelligent gesteuert, mit Beteiligung der Nutzer und vorbereitet für den künftigen Klimawandel. Mit über 15 BAFA-geförderten Machbarkeitsstudien zählt Dr. Harald Schäffler inzwischen zu den führenden Experten im Beratungsumfeld für Wärmenetze 4.0.

Foto Dr. Christoph Schlenzig Geschäftsführer Seven2one Informationssysteme GmbH

Dr. Christoph Schlenzig

Gründer und Geschäftsführer der Seven2one Informationssysteme GmbH

Christoph Schlenzig ist Gründer und Geschäftsführer der Seven2one Informationssysteme GmbH, einer IT-Firma aus Karlsruhe. Seven2one entwickelt individuelle Software-Lösungen für die Energiewirtschaft.

Der Physiker, Ingenieur und leidenschaftliche Energiewirtschaftler setzt sich mit seiner Firma aktiv für das Gelingen der Energiewende und die erfolgreiche Entwicklung von innovativen Smart-Energy-Geschäftsmodellen ein. Als IT-Anbieter unterstützt Seven2one seit 20 Jahren die digitale Transformation energiewirtschaftlicher Prozesse mit maßgeschneiderten Software-Lösungen.

Christoph Schlenzig ist mit Seven2one Gründungsmitglied der Smart Grids-Plattform BW. Er ist Vorstand des Karlsruher Energienetzwerks fokus.energie und Mitglied des Energiebeirats der TechnologieRegion Karlsruhe TRK.

Joanna Skok

Kompetenzzentrum Wärmewende KEA-BW

Joanna Skok studierte Architektur an der Technischen Hochschule in Gdansk/Polen und anschließend Regionalwissenschaft/Regionalplanung an der Universität Karlsruhe. Während ihrer beruflichen Tätigkeit wirkte sie sowohl als Planerin und Energieberaterin als auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Karlsruhe (Europäisches Institut für Energieforschung, EIFER) bei der Durchführung zahlreicher u.a. öffentlich geförderter Projekte mit Fokus auf erneuerbare Energien und nachhaltige Energieversorgung mit. Seit Februar 2020 unterstützt sie das Kompetenzzentrum Wärmewende der Klima- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW), mit dem Schwerpunkt kommunale Wärmeplanung.

Dimitri Vedel

Projektleiter bei der Bodensee-Stiftung

Dimitri Vedel ist Projektleiter bei der Bodensee-Stiftung in Radolfzell am Bodensee. Die Bodensee-Stiftung ist ein internationaler Verband, der sich unter anderem mit dem Ausbau einer nachhaltigen Energiewende beschäftigt. Dimitri Vedel leitet sowohl EU- als auch regionale Projekte. Ziele der Projekte sind eine ökologisch-orientierte Umsetzung, hohe Akzeptanz und Beteiligung zu generieren und Wissenstransfer. Als Forst- und Umweltwissenschaftler sind ihm die nachhaltige Nutzung von Biomasse aus dem Wald und dauerhafte Lösungen, wie der CO2-Ausstoß gesenkt werden kann, wichtig. Was können Kommunen tun, wie leisten Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag und wie lassen sich Best-Practice-Beispiele übertragen?  Dies sind die Fragen, die seine Arbeit seit über 15 Jahren begleiten.

Vor seiner Tätigkeit bei der Bodensee-Stiftung hat er für regionale Energieagenturen und private Unternehmen gearbeitet und Kommunen auf ihrem Weg zum Nahwärmenetz oder Bioenergiedorf beraten und begleitet.

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg hat er Studien zur nachhaltigen Ressourcennutzung und zu naturschutzfachlichen Anforderungen im gesellschaftlichen Kontext und energiepolitischen Spannungsfeld begleitet.

Rafael von Woyna

Key Account Manager bei der Avat Automation GmbH

Seit Januar 2017
AVAT Automation GmbH in Tübingen
Key Account Manager | Sales & Business Development
Portfolio: Projektlösungen für die Energiewirtschaft rund um dezentrale Energiesysteme: EMSR-Technik, Automations- und Leitsysteme/IT für Heizkraftwerke, Nah- und Fernwärme, EE-Integration, virtuelle Kraftwerke etc.
Kunden: Stadtwerke, Energieversorger, Contractoren, Anlagenbau

2015 – 2017
Produktmanagement / Technischer Vertrieb
Brennstoffzellen- und Elektrolyseursysteme
Brennstoffzellen- und Elektrolyseursysteme für dezentrale Notstrom-, Off-Grid und hybride Energieversorgungslösungen im Bereich von kritischer Infrastruktur und Telekommunikation.

2011 – 2015
Projektingenieur
Anlagenbau solarthermische Kraftwerke
Verantwortlich für sämtliche Fragestellungen zur mechanischen und prozesstechnischen Auslegung im Bereich Verfahrenstechnik und Rohrleitungssystemen für solarthermische Kraftwerke.

Hochschule für Technik (HFT) Stuttgart
Sustainable Energy Competence (SENCE), M.Sc. (Master)

Hochschule Ravensburg – Weingarten
Physikalische Technik, B.Sc. (Bachelor)
Studienrichtung Energie und Verfahrenstechnik