Rückblick: Workshop „Klimagerechte Bauleitplanung“ am 07.12.2021
Städte und Gemeinden tragen zum Klimawandel bei und sind auch wesentlich von dessen Auswirkungen betroffen. Im Rahmen des Workshops „Klimagerechte Bauleitplanung“ am 07.12.21 wurden zentrale Fragen zum Thema adressiert.
Städte und Gemeinden tragen mit ihrer bebauten Infrastruktur zum Klimawandel bei – und sind dabei auch wesentlich von dessen Auswirkungen betroffen.
Eine frühzeitige Berücksichtigung der Belange des Klimaschutzes in der Bauleitplanung ist entsprechend zentral, um langfristig Emissionen zu senken.
Im Rahmen der Veranstaltung „Klimagerechte Bauleitplanung“ am 07. Dezember 21 wurden zentrale Fragen und praktische Herausforderungen adressiert und konkretisiert. Besonderer Fokus wurde auf die planerischen Aspekte, Herausforderungen und Umsetzungen auf dem Weg zu einer klimagerechten Siedlungsentwicklung gelegt – inklusive rechtlicher Rahmenbedingungen, kommunaler Handlungsfelder und -instrumente.
Dietmar Miller (Ansprechpartner der Kompetenzstelle „Smarte Quartiere“, SmartGridsBW) stellte in einem Impuls die Arbeit der neu geschaffenen Kompetenzstelle vor und gewährte einen Einblick in bisherige Umsetzungen und geplante Formate.
Zudem trugen gleich zwei Mitglieder der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg mit ihrer Expertise zum praktischen Teil der Veranstaltung bei.
Uwe Rühling (Rühling Anwälte) stellte die drei handlungsmächtigsten Instrumente der Kommunen für eine klimagerechte Siedlungsentwicklung vor. Konkret zeigte er, welche Möglichkeiten Kommunen haben, um den Klimaschutz durch rechtssichere, verbindliche Festsetzungen in der Bauleitplanung zu verankern.
Dr. Harald Schäffler (schäffler sinnogy) präsentierte anhand konkreter Projektbeispiele aus eigener Praxis, welche Wärmequellen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung genutzt werden können. Dabei erläuterte Dr. Schäffler welche Rolle PV-Anlagen spielen, inwiefern kalte Nahwärmenetze vorteilhaft sind und wie kommunale Bestandsgebäude in einen Wärmeverbund integriert werden können – unter Berücksichtigung einer bestmöglichen Ausschöpfung der Fördermittel.
Frau Petra Neubauer, Klimaschutzmanagerin der Stadt Villingen-Schwenningen, stellte die Klima-Checkliste ihrer Stadt im Detail vor. Anhand dieser Klima-Checkliste lassen sich Klimaschutz- und Klimaanpassungsbelange im Planungsprozess prüfen und transparent darstellen. Damit stellt die Klima-Checkliste ein wichtiges Instrument zur Entscheidungsvorbereitung der Stadtverwaltung dar.
Organisiert wurde der Workshop von Roland Stolarczyk, Klimaschutzmanager des Landkreises Rottweil, im Rahmen des „Entwicklungsforum Schwarzwald-Baar-Heuberg“. Das Entwicklungsforum koordiniert und stärkt die Klimaschutzmaßnahmen der Landkreise Tuttlingen, Rottweil und Villingen-Schwenningen. Seitens SmartGridsBW freuen wir uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit den engagierten Akteuren dieses erfolgreichen Workshops.