Redispatch
Das Redispatch ist ein Dispatch, auch Fahrplan genannt. Dabei melden die Kraftwerkbetreiber den Übertragungsnetzbetreibern, wie sie am Folgetag ihre Kapazitäten einplanen. Welches Kraftwerk wird wann wie viel Leistung ins Netz einspeisen? Dieses Dispatch wird analysier und ausgewertet. Stellt sich dabei heraus, dass im Netz kurzfristige Engpässe oder tatsächliche kurzfristige Überlastungen drohen, fordern die Übertragungsnetzbetreiber von den Kraftwerkbetreibern ihre Fahrpläne zu ändern, also den Redispatch. Das Ziel dabei ist die Erhaltung der Netz- und Systemstabilität sowie die Abwendung von Netzunterbrechungen. Speist ein Kraftwerk zu viel Leistung in das System ein, stößt die Leistung an die Grenzen ihrer technischen Leistungsfähigkeit. Tritt dies ein, schalten sich automatisch einzelne Leistungsabschnitte ab, um teure Schäden zu verhindern. Dies hat jedoch zu Folge, dass die Belastung auf den alternativen Ausweichstrecken ebenfalls ansteigt, und diese sich ebenfalls abschalten.