DLR-Analyse zeigt: China dominiert Offshore-Windenergie, EU und Deutschland verlieren Anteile

Satellitendaten des DLR belegen einen deutlichen Vorsprung Chinas beim Ausbau der Offshore-Windenergie. Während China mehr als die Hälfte der globalen Anlagen betreibt, wächst die EU deutlich langsamer.

Veröffentlicht: 22. Dezember 2025 | Kategorie: Allgemein, News

Foto: DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

Nach Auswertung satellitengestützter Daten durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) waren im Frühjahr 2025 weltweit rund 15.100 Offshore-Windturbinen in Betrieb, davon 51 Prozent in China. Die EU kommt auf 26 Prozent, Großbritannien auf 19 Prozent. Seit 2021 hat China seine installierte Offshore-Leistung nahezu verdreifacht und erreicht 52 GW von weltweit 92 GW. Die EU steigerte ihre Leistung im gleichen Zeitraum um rund 50 Prozent auf 21 GW, Deutschland liegt bei etwa 9,4 GW.

Grundlage der Analyse ist ein KI-gestütztes Monitoring auf Basis von Sentinel-1-Radardaten, das Turbinenstandorte, Bauphasen und Leistungswerte weltweit vergleichbar erfasst. Der frei verfügbare Datensatz ermöglicht unabhängige Analysen zu Ausbaugeschwindigkeit, Infrastruktur und Planung maritimer Energieanlagen.

Zum Bericht des DLR

Quelle

Aktuelle Beiträge