Netze BW legt Netzausbauplan 2024 vor

Die Netze BW legt den Netzausbauplan 2024 vor. Allein im Hochspannungsnetz sind bis 2045 Investitionen von 14,5 Milliarden Euro geplant.

Veröffentlicht: 28. Mai 2024 | Kategorie: Allgemein, News, Schwerpunkt_SmartGrids
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Der Netzausbauplan 2024 der Netze BW ist ein entscheidender Schritt zur Sicherstellung der Klimaneutralität bis 2045. Als größter Verteilnetzbetreiber in Baden-Württemberg hat die Netze BW konkrete Maßnahmen definiert, die für den Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes erforderlich sind. Insgesamt sind Investitionen von 14,5 Milliarden Euro bis 2045 geplant, um 3.000 Kilometer Hochspannungsleitungen zu erneuern, zu verstärken oder neu zu bauen.

Ein Schwerpunkt des Netzausbauplans liegt auf der Integration erneuerbarer Energien, die zunehmend dezentral eingespeist werden. Das führt zu höheren Belastungen und Schwankungen im Netz, insbesondere durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt die Netze BW auf innovative Technologien und die Digitalisierung des Netzes, wie z.B. das Projekt „flexQgrid“, das automatisierte Steuerungen zur Stabilisierung der Netzlasten entwickelt​.

Die steigende Nachfrage nach Strom, insbesondere durch Elektromobilität und Wärmepumpen, erfordert eine vorausschauende Planung und kontinuierliche Anpassung des Netzausbaus. Die Prognosen gehen davon aus, dass bis 2045 die installierte Leistung erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg auf 66 Gigawatt anwachsen wird und die Anzahl der Elektrofahrzeuge auf 5,3 Millionen steigen könnte​.

Der Netzausbauplan 2024 umfasst auch die Verstärkung des Mittelspannungsnetzes und die Modernisierung von Umspannwerken, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Alle Maßnahmen werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst, um den aktuellen technologischen und politischen Entwicklungen Rechnung zu tragen.

Für weitere Informationen und detaillierte Einblicke in die geplanten Maßnahmen und Investitionen finden Sie auf der Webseite der Netze BW.

Quellen