SyNEA: Neues Landesprojekt bringt Projektierer und Netzbetreiber zusammen
Mit SyNEA verzahnt das Land Baden-Württemberg Wind- und Solarprojekte besser mit dem Netzausbau. Projektierer erhalten mehr Verantwortung – der Ausbau erneuerbarer Energien wird beschleunigt.


Die Energiewende in Baden-Württemberg nimmt Fahrt auf – doch der Erfolg hängt nicht nur von neuen Wind- und Solarparks ab, sondern auch von einer leistungsfähigen Netzinfrastruktur. Genau hier setzt das neue Landesprojekt SyNEA an: Es bringt Projektierer und Netzbetreiber enger zusammen und schafft bessere Bedingungen für eine koordinierte Planung und Umsetzung.
Projektierer von Wind- und Solarparks sollen künftig selbst Umspannwerke planen und betreiben können – das entlastet Netzbetreiber und beschleunigt die Umsetzung. SyNEA fördert zudem die sogenannte „Überbauung“: Netzverknüpfungspunkte sollen künftig systematisch für beide Technologien – Wind und Solar – nutzbar gemacht werden. Das spart Fläche und verbessert die Netzintegration.
Dabei steht SyNEA für einen Paradigmenwechsel: Weg vom isolierten Denken einzelner Projekte hin zu einer strategischen Gesamtbetrachtung von Standortwahl, Netzplanung und gemeinsamer Infrastrukturentwicklung.
Sowohl die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (PEE) sowie der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft (VfEW) sind Projektpartner. Das Umweltministerium Baden-Württemberg fördert SyNEA mit 508.000 Euro. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Quellen
- Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg: Land bringt Projektierer und Netzbetreiber zusammen: „Parship der Energiewende“ (13. Juni 2025)
- Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg: SyNEA – Synchronisation von Netz und Erneuerbaren Ausbauten (13. Juni 2025)