Pressemitteilung: Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0 veröffentlicht
Wie soll die Entwicklung und Nutzung von Smart Grids in Baden-Württemberg bis 2030 gestaltet werden? Antworten auf diese Frage liefert die neue Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0.
Wie soll die Entwicklung und Nutzung von Smart Grids in Baden-Württemberg bis 2030 gestaltet werden? Antworten auf diese Frage liefert die neue Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0. Über 140 Personen und Institutionen beteiligten sich im Rahmen eines 13-monatigen Stakeholder-Dialogprozesses an ihrer Entstehung. Am 11. Smart Grids-Kongress Baden-Württemberg am 01. Dezember 2022 wurde das Papier der Öffentlichkeit vorgestellt.
Stuttgart, 01.12.2022
Smart Grids sind ein Schlüsselelement der Energiewende. So stimmen sie Energieerzeugung, -speicherung und -verbrauch optimal aufeinander ab und erlauben mittels Digitalisierung eine effiziente Neugestaltung des Energiesystems. Bereits jetzt ist Baden-Württemberg Vorreiter im Themengebiet. Wie die Entwicklung und weitere Umsetzung intelligenter Energienetze im Bundesland bis 2030 weitergehen sollen, zeigt die neu erschienene Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0 auf. Unter der Leitung der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg beteiligten sich über 140 baden-württembergische Energiewendeakteure an ihrer Entstehung. Sie folgt als Neuauflage der bereits 2013 erschienenen ersten Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg.
Die neue Roadmap analysiert vier Handlungsfelder, die für die Gestaltung intelligenter Energienetze von besonderer Relevanz sind: Netz und Markt verbünden, Sektorkopplung konsequent denken, Forschung fördern und Reallabore in den wirtschaftlichen Dauerbetrieb überführen, Partizipation auf allen Ebenen ermöglichen. In Unterkapiteln werden die verschiedenen Themen, Technologien und Konzepte im Querschnitt betrachtet. Weiterhin werden Herausforderungen identifiziert, zu erreichende Ziele festgelegt und erforderliche Maßnahmen konkretisiert. Für jeden Handlungsbereich formuliert die Roadmap konkrete Forderungen an politische Entscheidungstragende sowie damit verbundene Anforderungen an die Akteure im Themenfeld. Auch werden übergreifende Herausforderung bei der Gestaltung intelligenter Energienetze aufgezeigt, welche für alle Bereiche gleichermaßen gelten.
Die wichtigste Erkenntnis des Prozesses ist wenig überraschend, dafür aber umso mehr zu betonen: Die Zeit ist knapp. Weiterhin darf nicht nur im eigenen Verantwortungsbereich gedacht werden. Kooperationen sind an vielen Stellen zu intensivieren, teilweise überhaupt erst zu etablieren, um ein reibungsloses Zusammenwirken der verschiedenen Komponenten des Energiesystems zu gewährleisten.
Entstehung der Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0
Die neue Roadmap entstand im Rahmen eines vollständig transparenten 13-monatigen Stakeholder-Dialogprozesses, an welchem sich in Summe über 140 Vertreterinnen und Vertreter aus Energie- und Netzwirtschaft, Digitalwirtschaft, Handwerk, Forschung, Kommunalwirtschaft und Bevölkerung beteiligten. Alle Teilnehmenden hatten jederzeit die Möglichkeit, ihren Input per E-Mail einzubringen sowie in sechs Workshops alle Handlungsfelder und übergreifenden Themen ausführlich zu diskutieren.
Das entstandene Strategiepapier zeigt deutlich, dass die Expertise, das kumulierte Erfahrungswissen sowie der ressortübergreifende Austausch der beteiligten Energiewendeakteure im Prozess zu einem deutlich tieferen Verständnis der Lage und der anzupackenden Notwendigkeiten führten. Nun gilt es, die gewonnenen Erkenntnisse und festgelegten Maßnahmen in die Praxis umzusetzen – in Baden-Württemberg und darüber hinaus.
Weitere Informationen über den Entstehungsprozess der Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0 erhalten Sie über diesen Link.
Weiterhin steht Ihnen die Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0 hier zum Download zur Verfügung.
Über die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V.
Der Verein SmartGridsBW versteht sich als branchen- und verbandsübergreifender Initiator, Moderator und Integrator bei der immer bedeutender werdenden Verknüpfung der Energienetze mit der begleitenden Kommunikationsinfrastruktur. SmartGridsBW hat sich aus der im Jahre 2012 begonnenen informellen Zusammenarbeit zahlreicher Akteurinnen und Akteure im Umfeld der Energiewirtschaft entwickelt und weist nun über 80 Mitglieder auf. Auf dem Weg der gesellschaftlich und politisch gewünschten Energiewende hin zu einer sowohl nachhaltigen und ressourcenschonenden als auch bezahlbaren Energieversorgung, ist der schnelle und umfassende Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten unabdingbar. Dies betrifft sowohl die Wissenschaft, die Industrie, die Energiewirtschaft, die Politik als auch die Öffentlichkeit. Diese Zusammenarbeit bildet ein wichtiges Element zur Weiterentwicklung und Integration der Stärken und Kompetenzen beim Bestreben, die Energiewende effizient und schnell umzusetzen – in Baden-Württemberg und darüber hinaus.
Kontakt
Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V.
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