Neue Erkenntnisse aus Park4Flex: Bürgerstimmen zur E-Mobilität und Netzflexibilität

Erhalten Sie Einblicke in die Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zur E-Mobilität und Nutzung von Fahrzeugbatterien für Netzflexibilität. Laden Sie die Studie für detaillierte Einblicke herunter.

Veröffentlicht: 1. Dezember 2023 | Kategorie: Allgemein, E-Mobilität, News, Park4Flex, Publikationen, Schwerpunkt Partizipation & Akzeptanz | Autor / Autorin: Christian Schneider

Die Verkehrswende braucht ein rasches Vorangehen in der Elektromobilität. Neben der Entwicklung der technischen Komponenten mit Hard- und Software, benötigt es genauso die Entwicklung der dazu passenden Business-Use-Cases und einer nutzerfreundlichen Gestaltung.

Diese Studie widmet sich der Analyse von zwölf qualitativen Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern, die 2023 im Rahmen des Projekts Park4Flex durchgeführt wurden. Der Fokus der Interviews lag auf den Einstellungen der Befragten bezüglich E-Mobilität und der Nutzung ihrer Fahrzeugbatterien zur Bereitstellung von Netzflexibilität.

Die Voraussetzung für die Teilnahme am Interview waren Besitz eines Klasse B-Führerscheins und keine prinzipielle Ablehnung ein E-Fahrzeug zu fahren. Befragte rekrutierten sich aus ganz Deutschland, sowie aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen.

Die qualitative Auswertung ergab u.a. folgendes:

  • Unter den Befragten wird E-Mobilität tendenziell positiv, aber sehr differenziert betrachtet. Zwei Schlüsselkriterien für bzw. gegen die Elektromobilität sind Finanzen (hohe Anschaffungspreise) sowie ausreichende Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur. Die öffentlich kolportierte „Reichweitenangst“ ist unter den Befragten nicht sichtbar, lediglich bei Langstrecken stellt sich die Frage nach ausreichender Verfügbarkeit.
  • Interfaces der Lademöglichkeiten sollten einfach gestaltet sein und möglichst viele Zugangsmöglichkeiten (Identifizierung beim Anschluss, per Ladekarte, App, Browser und als Fallback-Lösung Kredit-/Bankkarte) bieten.
  • Die Nutzung von Fahrzeugbatterien als Flexibilität für das Netzengpassmanagement ist für die Befragten ein schwer verständliches Thema.
  • Leistungsgesteuertes Laden wird bei finanziellen Anreizen generell als akzeptabel bewertet.
  • Bidirektionales Laden ist für die Mehrheit schwer verständlich, hier sind absolute Transparenz und großzügige finanzielle Kompensation der Akkunutzung notwendig.
  • In jedem Fall muss die Kontrolle über den Ladezustand des Fahrzeugs bei den Nutzerinnen und Nutzern des Fahrzeugs verbleiben.

Das Papier mit den genauen Ergebnissen und deren Einordnung können Sie unten herunterladen.

 

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