Netze BW GmbH

Als größtes Netzunternehmen für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg steht die Netze BW GmbH für eine sichere Versorgung sowie kundennahen Netzservice.

Netze BW – eine Tochtergesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG – ist das größte Netzunternehmen für Strom, Gas und Wasser in Baden-Württemberg. Das Unternehmen betreibt, wartet und baut die insgesamt knapp 100.000 Kilometer langen Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze für rund 2,5 Millionen Netzkunden im Land stetig aus. Eine bedeutende Rolle beim Ausbau dieses Verteilnetzes spielt die Netzanbindung von erneuerbaren Energien. Die Länge des Stromnetzes reicht übrigens rund 2,5-mal um die Erde!

Rund 14-mal so lang wie der Neckar ist das Gasnetz der Netze BW im Hoch-, Mittel- und Niederdruckbereich. Es verläuft meist unbemerkt und unsichtbar unter der Erde. Netze BW übernimmt hier die Planung, den Bau und Betrieb sowie die Instandhaltung des Netzes und betreibt Gasspeicher an zwei verschiedenen Standorten.

Darüber hinaus unterhält Netze BW in der Landeshauptstadt Stuttgart das Wassernetz und versorgt die Bürger*innen mit rund 41,6 Millionen Kubikmetern Wasser im Jahr. Außerdem erbringt und vertreibt der Verteilnetzbetreiber netznahe und kommunale Dienstleistungen für Kommunen und Stadtwerke. Dazu zählen z.B. die Betriebsführung der Straßenbeleuchtung oder der Breitbandausbau und die Herstellung von Glasfaseranschlüssen.

Um das Ländle schnell und sicher versorgen zu können, ist das Unternehmen in ganz Baden-Württemberg an über 90 Standorten verwurzelt. Das Netzgebiet erstreckt sich über rund 17.500 km² – diese Fläche entspricht in etwa 33-mal der Fläche des Bodensees.

Bei all den vielfältigen Aufgaben der Netze BW unterstützen 5.000 Mitarbeitende und über 600 Auszubildende und Studierende.

 

Bekannt ist Netze BW auch für seine NETZlabore, die u.a. darauf abzielen, die Energieversorgung von morgen mit Hilfe von technischen und digitalen Lösungskonzepten nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Große mediale Aufmerksamkeit erhielt das Smart Grid-Forschungsprojekt flexQgrid im NETZlabor Freiamt.

Netze BW GmbH

Netzlabor Freiamt

Und darum ging es in dem Reallabor: Früher floss der Strom vom Kraftwerk ins Übertragungsnetz und über die Verteilnetze direkt zu den Verbrauchern. In der neuen Energiewelt wird der Strom durch kleine dezentrale Anlagen erzeugt und fließt in alle Richtungen. Dabei speisen erneuerbare Energien wie PV-Anlagen ihren Strom wetterabhängig in die unteren Spannungsebenen ein. Die Folge: Der Koordinationsaufwand im Netz steigt erheblich an. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt flexQgrid hat Ordnung ins System gebracht. Zusammen mit acht weiteren Partnern aus Wissenschaft und Industrie sowie über 40 Bürger*innen ermöglichte es den „Haushalt der Zukunft“ mit all seinen neuen Erzeugern (z.B. PV-Anlagen inkl. Batteriespeichern) und Verbrauchern (z.B. E-Autos und Wärmepumpen). All die Anlagen wurden im Rahmen des 17-monatigen Feldtests (endete 12/2022) in der Pilotregion Freiamt miteinander vernetzt, mit dem Ziel, das Netz auch in Spitzenzeiten zu entlasten, intelligent zu steuern und erneuerbare Energien maximal nutzbar zu machen.

In den NETZlaboren rund um die Netzintegration der Elektromobilität testete Netze BW unter realen Bedingungen außerdem, welche Anforderungen das Laden von E-Fahrzeugen an das Stromnetz stellt. In der Praxis erprobte die Netze BW intelligente Lösungen, um Belastungsspitzen zu verringern und Netzengpässe zu vermeiden. Die Praxistests fanden an verschiedenen Standorten statt, jeder mit seiner ganz eigenen Netztopologie. So erhielt Netze BW einen möglichst breiten Einblick über die Auswirkungen von Elektromobilität auf das Stromnetz.

 

www.netze-bw.de