Monitoringbericht zur Energiewende vorgestellt
Der neue Monitoringbericht zur Energiewende zeigt Chancen und Herausforderungen auf. Ambitionierter Netzausbau und steigende Flexibilitäten werden als Schlüssel zur Treibhausgasneutralität hervorgehoben.


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat den aktuellen Monitoringbericht zur Energiewende vorgestellt, welchen die Institute BET und EWI erstellt haben. Das Gutachten verdeutlicht die zentrale Bedeutung von Netzausbau und Netzoptimierung für die Erreichung der Klimaziele bis 2030. Sowohl Transport- als auch Verteilnetze müssen erweitert werden, um die steigende Stromnachfrage und die Integration erneuerbarer Energien effizient zu bewältigen. Flexibilitäten bei Einspeisung, Entnahme und Speicherlösungen sowie digitale Steuerungssysteme können die Systemkosten signifikant reduzieren. Wasserstoff gewinnt in Industrie und Energiesektor an Bedeutung, ist aber aufgrund hoher Bereitstellungskosten aktuell noch wirtschaftlich herausfordernd. Der Ausbau von PV und Wind muss beschleunigt werden, während Offshore-Anbindungen Verzögerungen aufweisen. Intelligente Messsysteme und Digitalisierung erhöhen die Effizienz und bilden die Grundlage für ein resilienteres Energiesystem.
Die Studie bildet die Grundlage für zehn Schlüsselmaßnahmen, die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche am 22. September präsentiert hat. Ziel ist es, die Energiewende wirtschaftlich tragfähig und verlässlich zu gestalten.
Quellen
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE): Monitoringbericht zur Energiewende vorgelegt – Bundesministerin Katherina Reiche schlägt zehn Schlüsselmaßnahmen vor (15.09.2025)
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE): Energiewende. Effizient. Machen. (ausführlicher Monitoring Bericht) (15.09.2025)