Monitoring-Bericht zur Energiewende in BW 2022 veröffentlicht

Der Monitoring-Bericht informiert über die Entwicklung des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie Bestand und Rückbau des konventionellen Kraftwerksparks. Er berichtet außerdem über die Strom- und Gasinfrastruktur, die Entwicklung der Sektorkopplung mit Wärme und Verkehr sowie den Endenergieverbrauch, die Energieeffizienz und die Energiepreise im Land. Ziel des Monitoring-Berichts ist es, die Entwicklung der Energiewende in Baden-Württemberg aufzuzeigen und weitere Handlungsbedarfe zu identifizieren. Der Bericht wurde bereits zum zehnten Mal erstellt.

Der Bericht zeigt auf, dass die konventionelle Kraftwerksleistung in Baden-Württemberg aus dem regulären Kraftwerkspark per Ausschreibung stillgelegt ist, während erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden. Dazu werden Analysen über benötigte und verfügbare Reservekapazitäten, Netzflexibilitäten und Redispatchmaßnahmen dargestellt. In Bezug auf die markt-, system- und netzseitige Versorgungssicherheit in Deutschland zeigt sich, dass diese weiterhin auf hohem Niveau gewährleistet ist: der System Average Interruption Duration Index (SAIDI) Strom weist mit 12,7 Minuten Ausfallzeit pro Jahr einen im internationalen Vergleich sehr geringen Wert auf. Dennoch stellt die derzeitige Energiekrise besondere Anforderungen an die Versorgungssicherheit dar, zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung der Netzsicherheit seien nötig. Auch dezentrale Flexibilitätsoptionen (z. B. Speichersysteme) tragen zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit im Stromsystem bei. Der Ausbau dezentraler Speichersysteme schreitet voran – im Jahr 2021 wurden in Baden-Württemberg über 24.000 neue Batteriespeicher installiert. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Bericht.

Monitoring-Bericht zur Energiewende in Baden-Württemberg 2022