Veranstaltung: §14a EnWG und Smart Grids-Gespräche am 15.05.2025 (hybrid)
Was bedeuten §14a EnWG und variable Netzentgelte für Netzbetreiber und Verbraucherinnen und Verbaucher? Das diskutieren wir am 15. Mai 2025 – mit Impulsen, Praxisberichten und Smart Grids-Gesprächen!

Veranstaltung
§ 14a EnWG und darüber hinaus

Am 15. Mai ist der perfekte
Smart Grids-Tag
Vormittags:
CACTUS – Smarte Lösungen für ein stabiles Netz:
Innovative Ansätze zur netzorientierten Steuerung
Nachmittags:
Die Folgen des §14a EnWG für die Praxis –
Rechtlicher Rahmen, Umsetzung der Steuerkette
und variable Netzentgelte im Fokus
Über dieses Event
Datum: Donnerstag, 15. Mai 2025
Uhrzeit: 10:00 – 16:30 Uhr
Eventart: Hybrid
Freuen Sie sich auf eine spannende Ganztagesveranstaltung rund um aktuelle Entwicklungen im Stromnetz: Am Vormittag erwarten Sie Impulse und Praxisberichte zu dynamischen Netzentgelten, am Nachmittag geht es bei den Smart Grids-Gesprächen 2025 um die Auswirkungen des §14a EnWG. In der Mittagspause laden wir zu einer Führung durchs Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung BW ein.
10:30 – 12:30 Uhr
Flexibilitäten nutzen – Was können dynamische Netzentgelte bewirken?
Wie lassen sich Stromnetze entlasten und Flexibilitäten gezielt nutzen? Am Vormittag beleuchten wir Potenziale dynamischer Netzentgelte – von theoretischen Konzepten über Erfahrungen aus der Schweiz bis hin zur praktischen Umsetzung in deutschen Verteilnetzen. Expertinnen und Experten aus Forschung, Energieversorgung und Netzbetrieb zeigen Perspektiven auf und diskutieren, wie eine verursachungsgerechte Netzentgeltsystematik der Zukunft aussehen kann.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Vorträgen finden Sie hier:
Detaillierte Informationen zu den Vorträgen
Linda Roth: Vom Konzept zur Praxis: Engpässe vermeiden durch dynamische Netzentgelte – Perspektiven aus dem Projekt CACTUS
Netzengpässe im Verteilnetz bremsen die Energiewende und erhöhen deren Kosten – dynamische Netzentgelte bieten eine Lösung. Mit Anreizen für flexible Lasten fördern sie die Integration erneuerbarer Energien und reduzieren den Bedarf an teurem Netzausbau. Doch wie gelingt der Sprung von der Theorie in die Praxis? Dieser Vortrag beleuchtet die Rolle und Umsetzung von Netzentgelten in Deutschland und stellt Konzepte für zeitvariable Entgelte vor – mit Blick auf internationale Ansätze. Im Fokus steht das Projekt CACTUS: Basierend auf Engpassprognosen werden Preissignale generiert und in Testgebieten – etwa an Ladeclustern und Quartieren – praktisch erprobt.
Holger Ruf: Auf dem Weg zum operationellen Smart Grid – Umsetzung von Smart-Grid-Ansätzen für die Niederspannungsnetze
Die Energiewende erfordert den beschleunigten Ausbau von Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur. Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze überführen ihre langjährigen Erfahrungen mit Smart Grids nun in den operationellen Betrieb. In einem Feldtest im Testgebiet Hittistetten werden Digitalisierung, intelligente Messkonzepte und IT-Schnittstellen erprobt. Ziel ist die Entwicklung eines produktiven Smart Grids zur sicheren und effizienten Integration neuer Verbraucher in die Niederspannung.
Marcus Helfer: Ein unIT-e2-Positionspapier: Netzentgeltsystematik in der Niederspannung verursachungsgerecht gestalten
Die wachsende Zahl an Prosumern und Flexumern erfordert eine Weiterentwicklung der Netzentgeltsystematik. Dynamische Netzentgelte können Lastverschiebungen bewirken, adressieren jedoch die vorhandenen Netzkosten nicht vollständig. Eine ergänzende leistungsbezogene Netzentgeltstruktur mit festen Pauschalen je Leistungsklasse schafft Planungssicherheit für Netzbetreiber und Verbraucher. Sie fördert eine effiziente Nutzung der Netzkapazitäten, ermöglicht eine fairere Kostenverteilung und setzt gezielte Anreize für eine netzdienliche Kapazitätssteuerung.
Peter Cuony: Implementierung von dynamischen Netzentgelten – Erfahrungsbericht aus der Schweiz
Das dynamische Netznutzungsentgelt Vario von Groupe E bietet Kunden mit intelligenten Zählern die Möglichkeit, von flexiblen Strompreisen zu profitieren, die sich alle 15 Minuten an die Netzlast anpassen. So können Verbraucher nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern auch aktiv an der Netzoptimierung beteiligen und so zur Energiewende beitragen. Durch eine gezielte Nutzung günstigerer Zeitfenster lassen sich Netzlastspitzen vermeiden und Einsparungen von bis zu 20 % erzielen. Für diese innovative Lösung wurde Groupe E mit dem Sonderpreis der Jury des Watt d’Or 2025 ausgezeichnet. Der Watt d’Or, verliehen vom Bundesamt für Energie, würdigt wegweisende Energieinitiativen, die technologische Innovation und Nachhaltigkeit verbinden. Die Auszeichnung unterstreicht das Engagement von Groupe E für eine effiziente und zukunftsfähige Energieversorgung.
14:00 – 16:30 Uhr
Smart Grids-Gespräche 2025: Die Folgen des § 14a EnWG für die Praxis
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Vorträgen finden Sie hier:
Detaillierte Informationen zu den Vorträgen
Dr. Michael Weise: Rechtlicher Rahmen für steuerbare Verbrauchseinrichtungen – wer blickt noch durch?
Dr. Michael Weise beleuchtet die grundlegenden rechtlichen Anforderungen für steuerbare Verbrauchseinrichtungen und informiert über aktuelle regulatorische Entwicklungen im Energierecht mit besonderem Fokus auf §14a EnWG. Er blickt auf die drei Module zur Netzentgeltreduzierung , stellt deren Funktionsweise, Relevanz für die Umsetzung sowie den rechtlichen Fahrplan dar .
- Modul 1: Pauschale Vergütung für steuerbare Verbrauchseinrichtungen – ohne separaten Zähler.
- Modul 2: Prozentuale Reduzierung des Netzentgelts bei separater Messung – z. B. für Wärmepumpen.
- Modul 3: Zeitvariable Netzentgelte – ab 2025 als Ergänzung möglich.
Ein unverzichtbarer Vortrag für alle, die den Überblick im komplexen rechtlichen Umfeld behalten möchten.
Sven Zahorka: Steuerkette nach §14a EnWG: Praxiserfahrungen zur Umsetzung
Die neuen Vorgaben im § 14a Energiewirtschaftsgesetz ermöglichen die aktive Steuerung im Verteilnetz. Sven Zahorka präsentiert einen umfassenden Überblick über die Steuerkette gemäß §14a EnWG und teilt wertvolle Praxiserfahrungen aus der Umsetzung bei Netze BW. Er gibt Einblicke in den aktuellen Stand der Steuerung im Verteilnetz, stellt die Vorteile der Anwendung von KI vor und teilt erste Erfahrungen aus der Praxis. Dieser Vortrag bietet praxisnahe Erkenntnisse für Netzbetreiber, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
Jochen Schmidt: 14a EnWG – Wirtschaftliche Folgen und organisatorische Herausforderungen für Netzbetreiber
Jochen Schmidt beleuchtet in seinem Vortrag die wirtschaftlichen und organisatorischen Herausforderungen, die sich für kleine Stadtwerke aus § 14a EnWG ergeben. Wie können sie sich optimal aufstellen, um Synergien zu nutzen und Kooperationen zu fördern? Welche technischen Lösungen sind erforderlich – von digitalen Zwillingen bis hin zu intelligenten Schnittstellen? Besonders Algorithmen, Automatisierung und Schnittstellen spielen eine zentrale Rolle, um die neuen Anforderungen zu bewältigen. Ein Muss für alle, die die Zukunft der Energiewirtschaft aktiv gestalten wollen!
Dr. Manuel Lösch: Von variablen Netzentgelten und dynamischen Preisen zu Flexstrom-Tarifen, die begeistern
Dr. Manuel Lösch gibt einen fundierten Überblick über die Struktur der variablen Netzentgelte in Deutschland und deren Bedeutung für zukünftige Stromprodukte. Basierend auf den Erkenntnissen aus dem Branchenportal „Variable Netzentgelte“ stellt er Überlegungen und Konzepte vor, die sich aus der variablen Netzentgeltstruktur ableiten lassen. Zudem diskutiert er die potenziellen Auswirkungen variabler Netzentgelte auf Stromtarife und die Marktgestaltung. Ein essenzieller Vortrag für Akteure, die innovative Stromprodukte entwickeln und anbieten möchten.
Programm
Programm: § 14a EnWG und darüber hinaus
Unsere Referentinnen und Referenten
Veranstaltungsort
Online
Den Zugangslink erhalten Sie rechtzeitig vor der Veranstaltung.
Vor Ort
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW BW)
Meitnerstraße 1
70563 Stuttgart
Hier finden Sie eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung mit Skizze.
Anmeldung
Veranstaltet von

Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet die Teilnahme?
Die Teilnahme an unseren Smart Grids-Gesprächen ist immer kostenlos. Eine Anmeldung über unsere Webseite ist jedoch erforderlich. Wir behalten uns vor, die Teilnehmeranzahl zu limitieren.
Wie erhalte ich die Zugangsdaten / den Zugangslink zur Veranstaltung?
Im Nachgang an Ihre Anmeldung erhalten Sie eine E-Mail, in welcher wir Ihnen, freie Plätze vorausgesetzt, die Buchung bestätigen. Den Zugangslink bekommen Sie dann rechtzeitig einige Tage vor der Veranstaltung zugeschickt.
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Wie kann ich mich wieder abmelden?
Sollten Sie nicht teilnehmen können, schicken Sie uns eine Mail an info@smartgrids-bw.net..
Welche technischen Voraussetzungen müssen zur Teilnahme erfüllt sein?
Den Livestream spielen wir via YouTube aus. Für die Teilnahme benötigen Sie ein internetfähiges Endgerät mit Lautsprecher.
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Werden die Folien der Referierenden zur Verfügung gestellt?
Im Nachgang an die Veranstaltung werden alle freigegebenen Folien der Referierenden auf unserer Webseite veröffentlicht. Als Teilnehmerin bzw. Teilnehmer werden Sie über die Veröffentlichung per E-Mail informiert.
Was: Smart Grids-Gespräche: Smart Meter, dynamische Tarife, Flexibilität – wie entstehen daraus neue Geschäftsmodelle?
Wann: 15. Mai 2025, ab 09:30 Uhr
Wo:Stuttgart, Meitnerstr. 1 beim Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg(ZSW)Stuttgart
& Livestream
Veranstalter: Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Programm: Zum Download
CACTUS – Smarte Lösungen für ein stabiles Netz
Innovative Ansätze zur netzorientierten Steuerung
Im vergangenen Jahrzehnt hat die Energiewirtschaft bedeutende Fortschritte für die Flexibilisierung des Stromverbrauchs erzielt. Entwicklungen wie dynamische Strompreise, neue Mechanismen zur netzorientierten Steuerung und der beschleunigte Massenrollout intelligenter Messsysteme münden nun in zukunftsweisende Geschäftsmodelle zum wirtschaftlichen Betrieb flexibler Kundenanlagen, vor allem im Kontext der Elektromobilität.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Vorträgen sowie zu unseren Refrentinnen und Referenten finden Sie hier:
Smart Grids-Gespräche: Die Folgen des §14a EnWG für die Praxis
Rechtlicher Rahmen, Umsetzung der Steuerkette und variable Netzentgelte im Fokus

Um die Potentiale dieser Geschäftsmodelle aufzuzeigen und zu erschließen, hat die Deutschen Energie-Agentur (dena) ein Pilotprojekt durchgeführt, in dem alle wesentlichen energiewirtschaftlichen Rollen vertreten sind – vom Stromlieferanten über den Verteil- und Übertragungsnetzbetreiber bis hin zum Messstellenbetreiber, Smart-Meter-Gateway-Hersteller und Softwareanbieter für Flex-Optimierungen. Die Veranstaltung präsentiert die Ergebnisse dieses Projekts und zeigt die neuesten Entwicklungen und Trends für die Nutzung von Flexibilität bei Stromkunden.
Die Vorträge zeigen, wie neue Technologien und Rahmenbedingungen die Grundlage für innovative Flex-Geschäftsmodelle bilden und den Kunden einen Mehrwert bieten. Dazu wird anhand praktischer Erfahrungen aus den verschiedenen Perspektiven verdeutlicht, was die Branche heute schon leisten kann und welche weiteren Entwicklungen in den kommenden Jahren zu erwarten sind.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Vorträgen sowie zu unseren Refrentinnen und Referenten finden Sie hier:
Vortragsinhalte & Referierendeninformationen
Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert vom SET Hub der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg.
Die Veranstaltung findet im IHK Haus der Wirtschaft in Karlsruhe sowie per Livestream statt.