Pressemitteilung: Empfehlungspapier für eine Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0 veröffentlicht

Unter der Leitung von SmartGridsBW erarbeiteten rund 70 Energiewendeakteurinnen und -akteure in den vergangenen Monaten ein Empfehlungspapier für eine Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0.

Veröffentlicht: 28. Juli 2021 | Kategorie: Allgemein, Pressemitteilungen | Autor / Autorin: Julia Müller

Unter der Leitung der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V. erarbeiteten rund 70 Energiewendeakteurinnen und -akteure in den vergangenen Monaten ein Empfehlungspapier für eine Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0. Dieses wurde heute in virtueller Runde an das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg übergeben.

 

Stuttgart, 28.07.2021

Smart Grids stellen eine essenzielle Komponente für eine effiziente Dekarbonisierung der Energiewirtschaft dar und sind damit wesentlich für den Klimaschutz. Im Jahr 2013 erstellten engagierte Energiewendeakteurinnen und -akteure die Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg, welche Vorschläge und Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Smart Grids-Lösungen im Land zusammenfasst. Diese soll nun überarbeitet werden. Unter der Leitung der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V. beteiligten sich im Rahmen eines partizipativen, transparenten Konsultationsprozesses rund 70 Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen der Energiewirtschaft, Forschung, Industrie und Zivilgesellschaft an der Erstellung eines Empfehlungspapiers für eine Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0. Dieses wurde heute im Rahmen einer virtuellen Konferenz an das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg übergeben.

Seitens des Ministeriums nahmen Dr. Ulrich Maurer, Dr. Heiko Lünser sowie Jonathan Wochner an der virtuellen Konferenz teil. Auf Seiten der Plattform beteiligten sich Vorstandsvorsitzender Dr. Jann Binder (ZSW) und die Vorstandsmitglieder Tobias Egeler (TransnetBW) und Dr. Albrecht Reuter (Fichtner IT Consulting) sowie Geschäftsführer Arno Ritzenthaler und Senior Researcher Christian Schneider an der Übergabe des Papiers.

SmartGridsBW In virtueller Runde übergab SmartGridsBW das Empfehlungspapier für eine Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0 an das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.

In virtueller Runde übergab SmartGridsBW das Empfehlungspapier für eine Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0 an das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.

Smart Grids in die Fläche bringen

Die Weiterentwicklung der bestehenden Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg wird von den Beteiligten des Konsultationsprozesses als notwendig erachtet, um das gemeinsame Leitbild im Land für die weitere Entwicklung intelligenter Energienetze zu schärfen. Das Papier formuliert deshalb konkrete Empfehlungen für die inhaltliche Gestaltung sowie den Entstehungsprozess einer Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0.

Unter dem Leitsatz „Smart Grids in die Fläche bringen“ werden als zentrale Aspekte die Notwendigkeit der flächendeckenden Umsetzung entwickelter Smart Grids-Technologien sowie ihrer Überführung in den effizienten wirtschaftlichen Dauerbetrieb herausgestellt. Auch regulatorische Hürden sollen im Rahmen der aktualisierten Roadmap aufgezeigt werden. Zudem dürfen vorhandene Technologien nicht mehr nur für sich betrachtet werden – die Netzorganisation, Netztechnik und neue Geschäftsmodelle müssen im Querschnitt gedacht und integrativ umgesetzt werden. Die Sektorkopplung als eines der Schlüsselthemen der Energiewende muss ebenso in allen Bereichen konsequent mitgedacht werden.

Auf prozessualer Ebene formuliert das Papier unter anderem den ausdrücklichen Wunsch, die Aktualisierung der bestehenden Roadmap als partizipativen und transparenten Prozess zu gestalten, welcher sämtlichen Interessierten die Möglichkeit zur Teilnahme bietet. So kann das vielfältige Erfahrungswissen baden-württembergischer Akteurinnen und Akteure, welches seit der letzten Roadmap-Version gewonnen wurde, genutzt werden. Zudem wird eine zielgruppenspezifische Aufbereitung der aktualisierten Roadmap empfohlen. Neben der Fachöffentlichkeit soll dieses auch die Bürgerschaft und Kommunen mit jeweils geeigneter Informationstiefe adressieren.

Das vollständige Empfehlungspapier steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

 

 

Über die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V.:

Der Verein SmartGridsBW versteht sich als branchen- und verbandsübergreifender Initiator, Moderator und Integrator bei der immer bedeutender werdenden Verknüpfung der Energienetze mit der begleitenden Kommunikationsinfrastruktur. SmartGridsBW hat sich aus der im Jahre 2012 begonnenen informellen Zusammenarbeit zahlreicher Akteurinnen und Akteure im Umfeld der Energiewirtschaft entwickelt und weist nun rund 80 Mitglieder auf. Auf dem Weg der gesellschaftlich und politisch gewünschten Energiewende hin zu einer sowohl nachhaltigen und ressourcenschonenden als auch bezahlbaren Energieversorgung, ist der schnelle und umfassende Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten unabdingbar. Dies betrifft sowohl die Wissenschaft, die Industrie, die Energiewirtschaft, die Politik als auch die Öffentlichkeit. Diese Zusammenarbeit bildet ein wichtiges Element zur Weiterentwicklung und Integration der Stärken und Kompetenzen beim Bestreben, die Energiewende effizient und schnell umzusetzen – in Baden-Württemberg und darüber hinaus.

 

Kontakt:

Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V.
Büro Stuttgart
Christophstraße 6
70178 Stuttgart

E-Mail: info@smartgrids-bw.net
Telefon: 0711 9757 4992

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