Pressemitteilung: Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg wird aktualisiert
Moderiert von der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V. wird im kommenden Jahr eine Neuauflage der Smart Grids-Roadmap entstehen – erarbeitet von den Energiewendeakteurinnen und -akteuren in Baden-Württemberg.
Moderiert von der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V. wird im kommenden Jahr eine Neuauflage der Smart Grids-Roadmap entstehen – erarbeitet von den Energiewendeakteurinnen und -akteuren in Baden-Württemberg. Gefördert wird das Vorhaben vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg mit knapp 100.000 Euro. Der Startschuss fiel am 01.12.2021 auf dem 10. Smart Grids-Kongress „Energie trifft Wohnen“ in Fellbach.
Stuttgart, 01.12.2021
Smart Grids gelten als Schlüsselelement der Energiewende, da sie eine effiziente und emissionsarme Integration erneuerbarer Energien in die Netzlandschaft ermöglichen. Um den Weg Baden-Württembergs bei der Entwicklung sowie dem Einsatz dieser Technologien klar aufzuzeigen, wurde bereits im Jahr 2013 eine erste Smart Grids-Roadmap entwickelt. Moderiert von der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V. soll diese im Jahr 2022 aktualisiert und fortgeschrieben werden. Dies kündigte Dr. Michael Münter, Ministerialdirektor des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, beim 10. Smart Grids-Kongress „Energie trifft Wohnen“ am 01.12.2021 an. Bereits im Juli 2021 wurde hierzu ein im Rahmen eines breit angelegten Konsultationsprozesses erstelltes Empfehlungspapier an das Ministerium übergeben. Die darin enthaltenen Vorschläge für die Neuauflage der Roadmap werden nun in die Tat umgesetzt. Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg mit knapp 100.000 Euro gefördert.
Im Interview mit Moderator Markus Brock konkretisierte Christian Schneider, Senior Researcher der Smart Grids-Plattform und Projektverantwortlicher, das Vorhaben. „Die neue Roadmap soll eine Zielvision für die Gestaltung von Smart Grids in Baden-Württemberg bis ins Jahr 2030 bieten. Dabei soll sie konkrete Ziele, die notwendigen Maßnahmen und gegebenenfalls die zu überwindenden Herausforderungen für vier verschiedene Handlungsfelder benennen. In Baden-Württemberg haben die Akteure in den letzten Jahren ein großes Know-how im Bereich Smart Grids erworben. Dieses soll nun die Grundlage der neuen Roadmap und damit Basis für die weitere Überführung von Smart Grids in die Fläche bilden“, so Schneider.
Prozessvorhaben und Teilnahmemöglichkeit
Die Neuauflage der Smart Grids-Roadmap soll im Rahmen eines breit angelegten Beteiligungsprozesses entstehen. Dabei steht die Teilnahme am Prozess allen Interessierten offen. Energiewendeakteurinnen und -akteure in Baden-Württemberg sowie alle themenaffinen Personen und Institutionen sind ausdrücklich dazu eingeladen. Um teilzunehmen, ist eine kurze Anmeldung nötig.
Der Prozess erfolgt im Rahmen einer vollständig transparenten E-Mail-Konsultation, welche von mehreren Workshops flankiert wird. Diese dienen der Bestandsaufnahme sowie der Bearbeitung der vier Handlungsfelder „Netz und Markt verbünden“, „Sektorkopplung konsequent denken“, „Reallabore in den wirtschaftlichen Dauerbetrieb überführen“ und „Partizipation auf allen Ebenen ermöglichen“ sowie der Zusammenführung der Ergebnisse. Am 11. Smart Grids-Kongress Baden-Württemberg 2022 soll die „Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0“ vorgestellt werden.
Weiterführende Informationen zum geplanten Entstehungsprozess der Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0, den Workshop-Terminen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite der Smart Grids-Plattform.
Über die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V.:
SmartGridsBW versteht sich als branchen- und verbandsübergreifender Initiator, Moderator und Integrator bei der intelligenten Verknüpfung der Energienetze, der Energieerzeugung sowie der Verbraucher auf Basis einer modernisierten Infrastruktur. SmartGridsBW hat sich aus der im Jahre 2012 begonnenen informellen Zusammenarbeit zahlreicher Akteurinnen und Akteure im Umfeld der Energiewirtschaft entwickelt, wurde 2013 als Verein gegründet und weist nun rund 80 Mitglieder auf. Der Zweck des Vereins als Plattform ist gemäß seiner Satzung die Förderung intelligenter Energienetze, einer Smart-Grids-Infrastruktur. Übergeordnetes Ziel ist die CO2-freie Energieerzeugung und -nutzung in Baden-Württemberg, Deutschland, Europa und darüber hinaus. Um die Energiewende mit geringstmöglichen Transformationsverlusten durchzuführen, ist der schnelle und umfassende Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten unabdingbar. Dies betrifft sowohl die Wissenschaft, die Industrie, die Energiewirtschaft, die Politik als auch die Öffentlichkeit, zwischen welchen SmartGridsBW als Vernetzer agiert. Die Zusammenarbeit zu fördern, bildet ein wichtiges Element zur Weiterentwicklung und Integration der Stärken und Kompetenzen beim Bestreben, die Energiewende effizient und schnell umzusetzen.
Kontakt:
Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V.
– Büro Stuttgart –
Christophstraße 6
70178 Stuttgart
Christian Schneider (Senior Researcher)
E-Mail: roadmap@smartgrids-bw.net
Telefon: +49 711 9757 4992