Förderung des Ausbaus intelligenter Energienetze

SmartGridsBW hat sich das Ziel gesetzt, den Ausbau intelligenter Energie- und Stromnetze zu fördern.

Querschnittsthema: Förderung des Ausbaus intelligenter Energienetze

Die Vereinssatzung von SmartGridsBW definiert die Förderung des Ausbaus intelligenter Energienetze als eines der wichtigsten Vereinsziele, um so die Dekarbonisierung des Energiesystems in Baden-Württemberg, Deutschland und darüber hinaus zu erreichen. In diesem Sinne ist der Arbeitsschwerpunkt „Förderung des Ausbaus intelligenter Energienetze“ ein Querschnittsthema und Bestandteil aller Aktivitäten der Vereinsarbeit.

Für Baden-Württemberg, welches durch den Atom- und den baldigen Kohleausstieg vom Energieexporteur zum -importeur wird, hat der Ausbau intelligenter Netze dabei besondere Relevanz. So wird der höhere Energieverbrauch durch Elektromobilität von der Steigerung volatiler Einspeisung durch erneuerbare Energien, die bis 2050 den Großteil der Energieerzeugung übernehmen sollen, flankiert. Dabei verändert sich auch die Struktur des Energietransfers: So sind im Stromnetz bislang die größten Erzeugungskapazitäten direkt an die Übertragungsnetze gekoppelt, in Zukunft wird ein immer größerer Anteil der Erzeugungsleistung im Verteilnetz zu finden sein. Der Wandel der Energieversorgung und die steigende Einspeisevolatilität vergrößern die Anforderungen an die Netzführung bei der Gewährleistung einer stabilen Netzfrequenz. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, die Flexibilität des Energiesystems zu erhöhen, dadurch den Bedarf an zentralen Kraftwerken zum Ausgleich der fluktuierenden Stromerzeugung zu verringern und so die Versorgungssicherheit durch Stärkung der Systemresilienz zu gewährleisten, gilt es, die Energienetze intelligent zu gestalten.

Im Abschnitt Smart Grids finden Sie weitere Informationen darüber, wie intelligente Energienetze aufgebaut sind und welche Komponenten sie enthalten.

Die Mitglieder der Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e.V. setzen sich in vielfältiger Art und Weise für den Ausbau von Smart Grids ein. Von Hardware über Software und Systemkonzeptionierung, Rechtsberatung, Forschungseinrichtungen bis hin zu Netzbetreibern und Stadtwerken – die Mitglieder des Vereins sind auf vielfältige Weise bei der Gestaltung und Umsetzung intelligenter Energienetze aktiv.

Unsere Aktivitäten

SmartGridsBW

Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden Württemberg, besuchte auf den Energiewendetagen 2021 den Stand von SmartGridsBW.

Unsere wichtigsten Aufgaben sehen wir in der Vernetzung der Akteure sowie in der wissenschaftlichen Begleitung von Forschungs- und Demonstrationsprojekten zur Ertüchtigung der Energienetze. So beteiligt sich SmartGridsBW an einer Vielzahl von Projekten und führt eine Reihe eigener Veranstaltungen durch. Dazu gehören verschiedene Informations-, Kommunikations- und Vernetzungsformate, die teils das Fachpublikum, teils die interessierte Öffentlichkeit adressieren. Dabei stehen neben technischen Fragestellungen auch Themen wie Kommunikation, Technologieakzeptanz und Konfliktlösung im Fokus. Hier ein Auszug vergangener Veranstaltungen, Projekte, Studien und Publikationen:

Informations-  und Vernetzungsveranstaltungen

Projekte

Studien

Kommunikationsmaterialien & Leitfäden

Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger

C/sells – das SINTEG-Schaufenster für Süddeutschland

Das SINTEG-Schaufenster C/sells, welches mit rund 56 Projektpartnern von 2017 bis 2020 durchgeführt wurde, hatte mit der Lokalisierung in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Hessen eine Reichweite von rund 15 Millionen Haushalten und insgesamt 30,4 Millionen Bürgerinnen und Bürgern. Im Projekt C/sells wurden alle Aspekte intelligenter Energienetze untersucht von Hardware über Software, Datenschnittstellen, Marktmodellen bis hin zur partizipativen Involvierung.

Die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg übernahm im Projekt folgende Aufgaben:

Weitere Informationen zum Projekt C/sells erhalten Sie hier.

Die Smart Grids-Roadmap für Baden-Württemberg

Yuan Yang @jack_young022 / Unsplash.com Um die Energiewende zu realisieren, ist Netzausbau notwendig.

Eine Vielzahl konkreter Vorschläge und Handlungsempfehlungen für Smart-Grids-Lösungen in Baden-Württemberg enthält die 2013 entwickelte Smart-Grids-Roadmap. Diese wurde im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg erarbeitet und ging aus derselben Initiative hervor, die auch die Gründung von SmartGridsBW und den Startschuss für das Projekt C/sells hervorbrachte. SmartGridsBW regt mit Blick auf die hohe Dynamik des Themas und auf neueste Entwicklungen eine grundlegende Aktualisierung der Roadmap an und hat in einem Empfehlungspapier die Aktualisierungsbedarfe zusammengetragen. Diese sollen nun realisiert werden: Moderiert von SmartGridsBW und unter Einbeziehung aller interessierten Energiewendeakteurinnen und -akteure in Baden-Württemberg wird im Jahr 2022 eine „Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0“ entstehen.

Sie möchten sich auch am Aktualisierungsprozess der Smart Grids-Roadmap beteiligen und Ihren Input einbringen? Melden Sie sich hier an.

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Quellen